LINZ. Ein herzliches Grüß Gott aus dem Wahlkampfzentrum Linz! Wo die Wahlplakate noch aus dem Boden wachsen wie die Gänseblümchen und die Parteien grandiose Wahlzuckerl zu tausenden in die stimmberechtigte Menge schmeißen. Tolle Produkte wie das rote Entholzer-Kipferl oder das grüne Bio-Jute-Sackerl zum veganen Gutmenschentransport. Auch ein Highlight die Pühringer Seppel 40-Prozent-Hürde zum selber aufstellen und der Manfred Haimbuchner Flüchtlingsirrgarten mit Abschiebevorrichtung für den eigenen Garten. Als Zubehör auch mit HC-Strachelbeerstaude und rechtsdrehendem Kickl-Karussell lieferbar. Oder tolle Neos-Röhren für den finsteren Stimmungskeller. Ob die KPÖ auch was verschenkt weiß ich nicht, es gehört jedenfalls allen. Vielleicht ja einen Marx-Riegel oder ein köstliches Mao-am.

Aja und in diesen Zeiten trauen sich tatsächlich Menschen was anderes zu tun als dem Wahlk(r)ampf zu huldigen. Ja diese Unverbesserlichen gibt es. Die ganz harten pilgern in die Linzer Halle des Eises und spielen Hockey. Aber auch hier lassen sich Wahltendenzen erkennen. Die Rodltal Rangers liefen zum Beispiel in Landtags Schwarz-Grün ein, während die Eisbären in großteils weißem Gewand ihre Unentschlossenheit demonstrierten. Am Eis waren die Polarteddys zunächst aber recht entscheidungsfreudig. Einer entschloss sich spontan zum Schuss und donnerte das Spielgerät an unserem Torsteher Marcio „habe ich eine Kiste Bier daheim ist die bald leer und ich voll“ Kneidinger vorbei in die Maschen. Die Rangers-Fraktion schaute verdutzt aus der schwarz-grünen Wäsche. Es dauerte aber nicht allzu lange da konnten auch die Gramastettner ein Hakerl unter die Mission Tor machen. Stefan „Ich quäle mich am Bauernhof da schauen dann die Kühe doof“ Leitner nutzte eine Unsicherheit in der Bären-Abwehr eiskalt aus und netzte zum 1:1 ein. Jetzt kam der Rangers-Truck richtig in Schwung. Bald darauf konnten die Vizemeister-Buam erneut jubeln. Gregor „Nur Blunzenfett ist Hockeyschaun nett“ Luckeneder bezwang den gegnerischen Goalie. Der kürzlich erst 30 gewordene Liebhaber des DJ-Pult-Nippel-Drehens war danach sogar noch einmal erfolgreich und erhöhte sein Torkonto bei der THL-Bank auf zwei. Frohsinn! Das die Rangers auch in ihrer zweiten Linie etwas für ihre Partei äh ich meine Mannschaft leisten können zeigte sich dann einige Minuten später. Christoph „lieber Eiskätzchen als Eichkätzchen“ Neussl kannte keine Gnade und schoss zum 4:1 ein. Die Linzer Bärenbrüder holten zwar noch einen Treffer auf, spätestens nach dem Tor zum 5:2 von unserem Parteivorsitzenden Jakob „Lieber Damenliegestütze als Hafergrütze“ Hofer war die Partie aber endgültig entschieden. Wahlsieg! Die Bären werden zwar auch versuchen das Ergebnis als Erfolg zu verkaufen, leicht wird das aber nicht. Vielleicht Hilfe beim BZÖ (Bären Zentrum Österreich) holen.

Damit verabschiedet sich ihr Wahlexperte und Politikwischensaftler Dr. Solarium. Auf Wiedersehen Genossinnen und Genossen!

Wenn ein Eisbär im Wahlkampf in die Rangers-Falle tappt

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